Der „Türkiye Radyo Amatörleri Cemiyeti“ (Türkischer Amateurfunkverband, TRAC) war (lt. Wickipedia) die erste freiwillige Institution in der Türkei überhaupt, die mit dem Staat bezüglich Katastrophen zusammenarbeitet.
1992 erfolgte der erste inländische Erdbebeneinsatz anlässlich des Erdbebens in Erzincan (13. März 1992, M=6,8, 653 Tote, 3850 Verletzte). Bei der Bestimmung des Katastrophengebiets bedurfte es der Hilfe des TRAC, weil die damalige Ausrüstung der Observatorien dazu nicht in der Lage war und alle Telekommunikationsverbindungen in Erzincan nicht funktionierten.
Auch in der aktuellen Katastrophenlage nach dem Erdbeben in der Türkei nimmt (lt. dem Österreichischen Versuchssenderverband) der TRAC an der Suche und Rettung teil.
Die verwendeten Frequenzen sind neben VHF und UHF unter anderem auch 3,777 MHz und 7,092MHz und sollen unbedingt freigehalten werden.
Weitere Informationen unter https://www.iaru-r1.org/2023/turkiye-earthquake-6-february-2023/
Die IARU-R1 bittet darum, dem Notfunkverkehr aus der Region Vorrang auf den Bändern zu geben.
Aktuell ist die Notfrequenz 28,540 MHz in Verwendung und diese soll für Koordinierung der Suche und Rettung freigehalten werden, teilt der ÖVSV mit
Audiomitschnitt: https://audio.com/dx-world/28540?fbclid=IwAR3Jf-0bl7jpf-kDkMevafSAuc3YcW9Tcfv8LIto2assWp129bbDzyxOYgo