Die Nacht der Museen in Hilden

Wir haben von Helmut DC3JD eine interessante Nachricht erhalten, verbunden mit der Bitte der Veröffentlichung:

„Die Nacht der Museen in Hilden bei QQTech, am Freitag den 29.September ab 18 Uhr.
Ort und Zeit:
QQTech Radiomuseum
Forststrasse 73
40721 Hilden
Bei uns kann man alte Radios und Fernseher ansehen.
Der OV-Hilden R04 ist auch vertreten.

73 55 DC3JD Helmut„

Der Name „QQTec“ steht für „Kunst, Kultur, Technik“. Dabei wird – phonetisch gleich – statt „Ku“ einfach der Buchstabe „Q“ verwendet. Das Ergebnis ist ein ungewöhnlicher Begriff, der auch die Alleinstellung dieser Einrichtung symbolisieren soll. Vorbild für diesen Kulturverein ist die Bauhauszeit, in der Walter Gropius bereits 1924 die Verbindung von Kunst und Technik als „neue Einheit“ proklamierte. So will auch QQTec Kunst und Technik einander näherbringen, beides als Bestandteil unserer Kultur.

Zweite VO zur Änderung der AFuV

Die zweite Verordnung zur Änderung der Amateurfunkverordnung (AFuV) ist da. Sie wurde im Bundesgesetzblatt Teil 1, Nr. 160, vom 23. Juni 2023 veröffentlicht. Die neue Fassung der Verordnung wird am 23 Juni 2024 in Kraft treten.

Der Inhalt der geänderten AFuV in einem Überblick:

Amateurfunk Prüfungen ab 2024 in drei Lizenz -Klassen

Mit bestandener Prüfung kann voraussichtlich ab 2024 ein Amateurfunkzeugnis in drei aufeinander bauenden Klassen erworben werden. Auch sie berechtigt künftig zum Selbstbau von Amateurfunkgeräten. Wesentlicher Unterschied der einzelnen Klassen von Amateurfunkzeugnissen: Zugeteilte Frequenzen und Sendeleistung wurden ebenfalls zu Gunsten des Amateurfunks novelliert.

Frequenzen und Nutzungsmöglichkeiten

  1. 50 Megahertz werden dauerhaft zugewiesen. Der Klasse A sind zukünftig bis zu 750 Watt möglich.
  2. Auch das 23 cm-Band bleibt im Amateurfunk vollumfänglich erhalten. Künftig sind über 1 GHz bis zu 1000 Watt ERP für Linkstrecken auf begründeten Antrag möglich.
  3. Automatisch arbeitende Stationen können unter bestimmten Voraussetzungen mit bis zu 50 Watt ERP betrieben werden.
  4. Abweichend von den besonderen Nutzungsbestimmungen ist an Wochenenden auf 1850 -2000 kHz die zulässige Sendeleistung von 750 Watt PEP für Klasse A und 100 Watt PEP für die Klasse E zugelassen. An Wochenenden ist nun Contest-Betrieb erlaubt. Die Nutzung der Amateurfunkbänder in der neuen Klasse N wurde kurzfristig auf Initiative des RTA noch um ein Kurzwellenband ergänzt. Die Klasse N wird neben dem 2 m -und 70 cm -Band auch das 10 Meter -Band nutzen dürfen. Die Klasse E wird auch aufgewertet. Ihr werden zusätzlich alle Bänder über 1 GHz zugewiesen. Dafür wird der Klasse A neben weiteren Verbesserungen exklusiv die Möglichkeiten des Remote-Betriebs eröffnet.

Neuer Prüfungsmodus

Beginnen kann man frühestens Ende Juni 2024 mit einer Prüfung der Klasse N oder E. Es ist auch wie bisher möglich, gleich die Prüfung Klasse A abzulegen. Einer der Vorteile gegenüber dem bisherigen System ist die größere Flexibilität des Prüfungssystems: Wer sich zum Beispiel zur Prüfung Klasse E anmeldet, aber nur den Teil der Prüfungsfragen für N besteht, hat dann diese Prüfung der Klasse N bestanden.

Die Frequenzzuordnungstabelle und ihre Anmerkungen werden übersichtlicher, so erhält z.B. jede Klasse eine eigene Spalte.

Remote-Betrieb

Der Remote Betrieb bleibt exklusiv Amateurfunkzeugnissen der Klasse A vorbehalten.

Ausbildungsfunkbetrieb

Ausbildungsrufzeichen können noch ein weiteres Jahr nach Inkrafttreten der neuen Fassung der Amateurfunkverordnung beantragt werden. Alle Ausbildungsrufzeichen, ob bereits zugeteilt oder bis zum 22.6.2025 noch zugeteilt, behalten bis zum 31.12.2028 ihre Gültigkeit. Bis dahin ist Ausbildungsfunkbetrieb ab dem 23.06.2024 nach wie vor möglich. In Phonie wird das Wort Trainee dem Rufzeichen zwingend zugefügt. In CW wird der Buchstabe /T verwendet.

(Quelle: DARC CQ-DL 8-2023)

HAM RADIO 2023

Die 46. Internationale Amateurfunk-Ausstellung, die HAM RADIO 2023, präsentiert sich in der Zeit vom 23.-25. Juni 2023, in der Messe Friedrichshafen, den Besuchern unter dem Motto „Wir machen MI(N)T!

Das aktuelle Motto befasst sich mit dem spannenden Thema Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) und den Möglichkeiten, die der Amateurfunk bietet.

NASA benennt drei Funkamateure für Artemis II Moon Mission Crew

Auszug aus ARRL-News vom 04/07/2023 (frei übersetzt)

Die NASA und die Canadian Space Agency (CSA) gaben die vier Astronauten bekannt, die sich mit Artemis II um den Mond wagen werden. Dies wird die erste bemannte Mission auf dem Weg der NASA zur Etablierung einer langfristigen Mondwissenschaft und Explorationsentwicklung sein. Die Agenturen eröffneten die Identitäten der Besatzungsmitglieder am Montag, den 3. April 2023, während einer Veranstaltung im Ellington Field in der Nähe des Johnson Space Center der NASA in Houston, Texas. Drei der vier Besatzungsmitglieder sind Amateurfunker.

„Die Artemis II-Crew repräsentiert Tausende von Menschen, die unermüdlich daran arbeiten, uns zu den Sternen zu bringen. Das ist ihre Crew, das ist unsere Crew, das ist die Crew der Menschheit“, sagte NASA-Administrator Bill Nelson. „Die NASA-Astronauten Reid Wiseman, Victor Glover und Christina Hammock Koch sowie der CSA-Astronaut Jeremy Hansen haben alle ihre eigene Geschichte, aber zusammen repräsentieren sie unser Credo: E pluribus unum – aus vielen eins. Gemeinsam läuten wir eine neue Ära der Erkundung für eine neue Generation von Sternenseglern und Träumern ein – die Artemis-Generation.“

Die Besatzung wird als Team arbeiten, um während des Flugtests eine Reihe von ehrgeizigen Untersuchungen durchzuführen.

Ihre Aufgaben sind wie folgt: Kommandant Reid Wiseman, KF5LKT, Pilot Victor Glover, KI5BKC, Missionsspezialist 1 Christina Hammock Koch und Missionsspezialist 2 Jeremy Hansen, KF5LKU. Koch hatte geplant, 2019 zu studieren und ihre Amateurlizenzprüfung abzulegen, aber ihr Flug wurde plötzlich 6 Monate früher als ursprünglich geplant verschoben. Sie musste sofort mit der Vorbereitung auf ihren Flug beginnen, anstatt zu studieren.

Der Start der Mission Artemis II ist für November 2024 geplant. Der etwa 10-tägige Flugtest wird mit der leistungsstarken Space Launch System-Rakete der Agentur starten, die Lebenserhaltungssysteme des Orion-Raumfahrzeugs testen und die Fähigkeiten und Techniken validieren, die für Menschen erforderlich sind, um im Weltraum zu leben und zu arbeiten.

Weitere Informationen finden Sie auf der NASA-Website.

Quelle: NASA Names Three Hams for Artemis II Moon Mission Crew (arrl.org)

Sked-Terminanfrage für den 01.05.23 und 13.05.23 aus Münster

In Münster jährt sich in 2023 der Westfälische Frieden zum 375-zigsten Mal.

Die Städte Münster und Osnabrück werden dieses historische Datum nutzen, um  den Frieden und die Völkerverständigung auf der Welt in den Focus zu stellen.

Es findet ebenfalls die Vergabe eines Kinderfriedenspreis statt.

Aus dem Anlass heraus haben sich die Ortsverbände des VFDB e.V. Z14 und Z60 sowie der Ortsverband N13 zusammengeschlossen, um die Stadt Münster zu unterstützen.

Die Münsteraner Funker werden hier nicht nur den Amateurfunk darstellen, sondern auch Frieden und Völkerverständigung in den Mittelpunkt stellen.

Es soll am 01.05.23 sowie am 13.05.23 eine „Funkbrücke“ aus der Münsteraner Innenstadt zu den seinerzeit beteiligten „Kriegsparteien“ des dreißigjährigen Kriegs aktiviert werden.

Der Oberbürgermeister von Münster, Herr Markus Lewe oder Vertreter wird Grußworte persönlich oder durch die Funkamateure versenden.

Zu diesem Zwecke sind die örtlichen Funkamateure auf Unterstützung anderer Ortsverbände angewiesen. Jeder Ortsverband zählt zu den seinerzeit „beteiligten Kriegspartnern“.

Die Münsteraner Funkamateure benötigen Sked-Termine

  • für den 01.05.23
  • für den 13.05.23

auf Kurzwelle, auf VHF, UHF C4FM und DMR, ggf. Echolink (6661).

Rückfragen und Terminvereinbarungen gerne unter db6qn@msn.com.

[Diese Informationen erhielten wir von Thomas, DB6QN]

Die IARU kündigt Sonderthema zum Welt-Amateurfunk-Tag 2023 an

Die „International Amateur Radio Union“ IARU gibt bekannt, dass „Human Security for All“, HS4A, das Thema des Welt-Amateurfunk-Tages am 18. April 2023 sein wird.

Zum ersten Mal arbeiten der Treuhandfonds der Vereinten Nationen für menschliche Sicherheit und die Weltakademie für Kunst und Wissenschaft mit IARU in einer Kampagne zusammen, um die Rolle hervorzuheben, die der Amateurfunk bei der Bewältigung der dringendsten Bedürfnisse der Welt spielt.

Zur Feier des Welt-Amateurfunk-Tages werden die IARU und ihre Mitgliedsgesellschaften vom 11. bis 25. April eine spezielle zweiwöchige „On-the-Air“-Veranstaltung durchführen.

[Quelle: Internationale Amateurfunkunion vom 15.02.2023]

BV-Nordrhein, Ausrüstung der Ortsverbände mit Kletterzeug

In den letzten Tagen ist ein zweiter Satz Kletter-Schutzausrüstung geliefert worden, welcher vom Bezirksverband Nordrhein und dem Ortsverband Koblenz (Z11) finanziert wurde.
Ein Mitglied von Z11 hatte einen Kletterkurs absolviert und bekam nun auch die Ausrüstung zur Verfügung gestellt. Ein weiteres Mitglied aus dem OV Niederrhein (Z81) hatte die Ausrüstung zuerst erhalten. Diese gute Meldung ist der Grund für diesen Artikel.

Antennen von Funkanlagen sind im Regelfall auf exponierten Standorten montiert. Hierunter sind Dächer, Maste und Turmanlagen zu verstehen. Bei der Montage, Demontage oder Überprüfung der Antennen muss die Sicherheit für den „Monteur“ gewährleistet sein.

Grundsätzliches:
Im professionellen Bereich, z.B. an Mobilfunk-Standorten, trägt das Aufbau- und Wartungspersonal spezielles, teils aufwendiges Gurtzeug. Zusammen mit speziellen Seilen mit Sicherungshaken, mit dem Helm, Falldämpfer, Handschuhen, Gurt und Haken für Werkzeug und Funkgerät, wird die Schutzausrüstung vervollständigt.

Ausrüstung:
Für den Amateurbedarf wird immer wieder Material angeboten, das zumindest eine „gewisse“ Sicherheit bietet. Bei Montage auf den oben genannten Türmen und Gittermasten sollte man bei dem Gurtzeug jedoch nicht am falschen Ende sparen. Mit Kosten von mindestens 500 € muss gerechnet werden, um allein Gurtzeug, Helm und Seile finanzieren zu können.

Es gibt diverse Lieferanten für diese Sicherheitsausrüstungen, u.a. Industrie- oder Baumkletter-Firmen, aber auch bestimmte Amateurfunkgeräte-Anbieter.

Der Besitz einer persönlichen Schutzausrüstung allein reicht jedoch nicht aus. Die Ausrüstung muss in vorgeschriebenen Abständen geprüft und eventuell ausgetauscht werden.

Kletterkurs:
Wie bei professionellem Montagepersonal, müssen auch unsere „Monteure“ in Lehrgängen geschult werden. Der „Kletterkurs“ beinhaltet die Anleitung zum Arbeiten an exponierten Orten und auch „Abseilen aus der Höhe“, z.B. von den Türmen.

Damit unsere Funkamateure (OM) Montagen auf Dächern, Türmen und Masten ausführen können, hat der BV-Nordrhein die Beschaffung weiterer persönlicher Schutzausrüstung veranlasst.
Bereits im letzten Jahr haben OM aus dem Bezirksverband den o.g. „Kletterkurs“ absolviert.

Für Arbeiten, z.B. auf Relais-Standorten der Funkamateure, können die geschulten OM mit Ausrüstungen angefordert werden, um die Montagearbeiten an den Antennenanlagen zu unterstützen.

Unsere geschulten OM sind bei der Antennenmontage, wie auch die Profis, nicht nur durch Schutzausrüstung gesichert, sondern dadurch auch bei den Arbeiten versichert.

[Dieser Beitrag wurde uns von Rolf, DD9PR, zur Verfügung gestellt.]

Notfunk in der Türkei

Der „Türkiye Radyo Amatörleri Cemiyeti“ (Türkischer Amateurfunkverband, TRAC) war (lt. Wickipedia) die erste freiwillige Institution in der Türkei überhaupt, die mit dem Staat bezüglich Katastrophen zusammenarbeitet.

1992 erfolgte der erste inländische Erdbebeneinsatz anlässlich des Erdbebens in Erzincan (13. März 1992, M=6,8, 653 Tote, 3850 Verletzte). Bei der Bestimmung des Katastrophengebiets bedurfte es der Hilfe des TRAC, weil die damalige Ausrüstung der Observatorien dazu nicht in der Lage war und alle Telekommunikationsverbindungen in Erzincan nicht funktionierten.

Auch in der aktuellen Katastrophenlage nach dem Erdbeben in der Türkei nimmt (lt. dem Österreichischen Versuchssenderverband) der TRAC an der Suche und Rettung teil.

Die verwendeten Frequenzen sind neben VHF und UHF unter anderem auch 3,777 MHz und 7,092MHz und sollen unbedingt freigehalten werden.

Weitere Informationen unter https://www.iaru-r1.org/2023/turkiye-earthquake-6-february-2023/

Die IARU-R1 bittet darum, dem Notfunkverkehr aus der Region Vorrang auf den Bändern zu geben.

Aktuell ist die Notfrequenz 28,540 MHz in Verwendung und diese soll für Koordinierung der Suche und Rettung freigehalten werden, teilt der ÖVSV mit

Audiomitschnitt: https://audio.com/dx-world/28540?fbclid=IwAR3Jf-0bl7jpf-kDkMevafSAuc3YcW9Tcfv8LIto2assWp129bbDzyxOYgo