Das Jahr 2019 ist ein wichtiges Jahr für den Amateurfunkdienst in der Region 1. Die „World Radio Conference 2019“ (WRC-19) steht an.
Ein großes Anliegen für die IARU ist eine Frequenzzuteilung von 50 bis 54 MHz für den Amateurfunk in Region 1 zu erreichen, die der Zuteilung in den Regionen 2 und 3 verfügbaren entspricht. Die derzeitige, hauptsächlich sekundäre Zuweisung von 50 bis 52 MHz in den meisten europäischen Ländern ist eine regionale Vereinbarung.
Auf der „World Radio Conference, Genf 2015“ (WRC-15) wurde schon festgelegt die Zuteilung des Frequenzbands 50-54 MHz zum Amateurfunkdienst in der Region 1 auf der WRC-19 unter bestimmten Aspekten zu beschließen (RESOLUTION 658).
Unter anderen Gesichtspunkten wurde die Tatsache gewürdigt, dass in den Regionen 2 und 3 dem Amateurfunkdienst das Band auf Primärbasis zugewiesen wurde.
Die Internationale Fernmeldeunion – Funkkommunikation (ITU-R) Studiengruppen wurden beauftragt, in dem Zeitraum zwischen den Konferenzen das Spektrum und dabei die Verträglichkeit mit anderen Funkdiensten zu untersuchen.
Wie geht es weiter bis zur WRC-19?
Ende Februar 2019 gibt es ein zweites Vorbereitungstreffen (CPM 19-2). Anschließend finden Abschlusstreffen der regionalen Gruppen mit Vorbereitung der Beschlüsse der Mitgliedsstaaten statt, aus denen schließlich gemeinsame Beschlüsse zur WRC-19 hervorgehen.
Der WRC-19 (28.10. bis 22.11.19) in Sharm el-Sheikh, Ägypten, geht in der Zeit vom 21.-25. Oktober 2019 ein Treffen der Radiocommunication Assembly 2019 (RA-19) voraus. In diesem Treffen werden organisatorische und finanzielle Aspekte der WRC-19 definiert.
Auf der Tagesordnung der WRC-19 stehen neben der Zuweisung an den Amateurfunkdienst in 50-54 MHz in der Region 1, Themen für Feste und Mobile Funkdienste, Satelliten- und Flugfunkdienste, der Seefunkdienst, Funkanwendung für Transportwesen und Funkdienste für das Klimamonitoring und Wetterdienste u.a. internationale Themen, wie z.B. die VO Funk (Radio Regulations, RR).
Das heißt, der Amateurfunkdienst ist im Vergleich zu den anderen großen Themen nur ein kleiner Teil dieser Konferenz. Wer sich für mehr interessiert, seien die Seiten des BMVI nahegelegt.
Es wird interessant sein, die Aktivitäten und Ergebnisse dieser Weltfunkkonferenz aus Sicht des Amateurfunks in 2019 genau zu beobachten.