In eigener Sache

Liebe Mitglieder im BV Nordrhein des VFDB! 

Ein Verein lebt von den Aktivitäten seiner Mitglieder. Die Mitglieder bringen sich in das Vereinsleben mit ihren Ideen, Fähigkeiten und ihrer Persönlichkeit und ihrer Zeit ein. Davon profitieren alle Mitglieder. Und das wiederum motiviert und bringt Schwung in das Vereinsleben.

Unser VFDB e.V. ist ein Amateurfunkverein. Da liegt es nahe, auch das Smartphone mit seinen vielfältigen Möglichkeiten für die Kontakte mit Freunden und Vereinsmitgliedern zu nutzen. Das ist easy und funktioniert (meistens) auch.

Erinnert ihr Euch aber noch, wisst ihr noch, was eine OV-Frequenz ist? Da traf man sich am Feierabend, am Wochenende und sprach mit seinem Freund und Funknachbarn. Plötzlich der Anruf eines weiteren Funkamateurs „Hallo, ich hör´ Euch schon eine Weile zu. Die Schaltung habe ich auch schon aufgebaut, aber ich bekomme den Oszi nicht an ´s schwingen.“ Plötzlich stieß auch noch OM Waldheini in die Runde, der wusste Bescheid. Und so wurde aus einem bilateralen Kontakt eine ganze Gesprächsrunde. Das war doch schön, oder? Und tat dem Vereinsleben gut! Oldtimer berichten, wie sie als Newcomer vor ihren Geräten saßen und dem Sprechfunk lauschten und so zum Amateurfunk kamen.

Diese direkten Kontakte auf der 2m – oder 70cm – OV-Frequenz gibt es kaum noch. Da kannst Du rufen und rufen, es meldet sich keiner, obwohl doch immer behauptet wird, ja abends „läuft bei mir die QRG mit“. Versucht ´mal auf Reisen abends im Hotel mit der Handfunke ein QSO mit den örtlichen Funkamateuren zu führen. Tja!

Vielleicht hilft es ja, wenn wir auf den Seiten des BV Nordrhein ´mal Eure OV-QRG veröffentlichen (Ihr habt doch eine, oder?). Vielleicht gibt es dann ja wieder mal ein Klön-QSO auf der OV-Frequenz und belebt das Vereinsleben.

Schreibt ´mal, was ihr davon haltet.

Befristetes Nutzungsverbot eines Teilbereichs von 13 cm in Bayern

Im Zeitraum vom 23.05.2015 bis einschließlich dem 09.06.2015, wird dem Amateurfunkdienst die Nutzung des Frequenzbereichs 2347 – 2385 MHz in Bayern durch die Bundesnetzagentur (noch nicht veröffentlicht: Amtsblatt Nr. 9/2015) untersagt. Dieser Frequenzbereich wird vorübergehend durch den Primärfunkdienst in diesem Gebiet verstärkt genutzt. Die Bundesnetzagentur weist weiter darauf hin, dass im Falle von durch Zuwiderhandlungen verursachten Störungen bei den Primärfunkdiensten die Bundesnetzagentur gegenüber dem Störer die – für den Störer u.U. kostenpflichtigen – gesetzlichen Maßnahmen ergreifen wird.

Betreiber fernbedienter oder automatisch arbeitender Amateurfunkstellen nach § 13 AFuV werden weiterhin gesondert von der Bundesnetzagentur angeschrieben.

Sommer, Sonne, Fieldday

Zu einem Fieldday auf dem Astropeiler Stockert/Eifel laden herzlich Mitglieder von G35 und Z12 ein.
Termin ist 20/21 Juni 2015 von Samstag 10:00 bis Sonntag 15:00 Uhr.
An diesem Tag wollen wir funken, klönen, Antennen bauen, grillen, fachsimpeln und einen relaxten Funkertag abhalten. Wer viele qso’s in cw fahren möchte oder für Unterstützung am Grill sorgt oder eine AFU-Projekt vorstellen möchte, jede/r soll sich wohlfühlen und ist willkommen.
Zusätzlich sind folgende Programmpunkte am Start:
DRA818V ( VHF-Modul) Workshop am Sa, den 20.6.2015 ab 14 -16 Uhr
EME-Party Samstags ab 16 Uhr bis Monduntergang ca. 23 Uhr
LINUX Workshop Samstag, den 21.6; Uhrzeit noch unbestimmt.
Ort der Veranstaltung ist der Astropeiler Stockert, 53092 Bad Münstereifel.
Weitere Infos: http://z12.vfdb.org

Neue Ausweise für Funkamateure

In manchem sind uns unsere Nachbarn im Süden der Bundesrepublik scheinbar voraus.

Die Amateurfunklizenz gibt es in der Schweiz seit dem Januar im Kreditkartenformat mit Lichtbild, wie auf der Web-Side der USKA nachzulesen ist.

„Fähigkeitsausweise und Konzessionen neu im Kreditkartenformat

Bereits seit Januar 2015 werden die Fähigkeitsausweise und Amateurfunkkonzessionen neu im internationalen Kreditkartenformat ausgestellt. Im Gegensatz zu den bisherigen Dokumenten aus Papier bieten sie bestmögliche Sicherheit vor Fälschungen.“
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Deutscher Burgen-Aktivitätstag

Am 01.Mai 2015 ist bundesweiter Burgen-Aktivitätstag!
Es handelt sich hierbei um keinen Contest, es sollen jedoch Burgen-Aktivitäten aus möglichst vielen Bundesländern gefördert werden.
So wie die Inseln dieser Welt für die Inseljäger katalogisiert und nummeriert wurden, so haben auch Schlösser entsprechende COTA-Kennzeichnungen (COTA: Castle on the Air) erhalten.
In Deutschland wurde am ersten März 2007 die deutsche COTA-Sektion gegründet. Mit dem Projekt COTA Deutschland wurde eine Plattform für Aktivitäten auf deutschen Burgen und Schlössern geschaffen. Weiteres ist z.B. hier nachzulesen http://www.cotagroup.org/cotagroup/?page_id=519).

90. Weltamateurfunktag

Der Weltamateurfunktag findet in jedem Jahr am 18. April statt und wurde durch die International Amateurradio Union (IARU) anlässlich ihrer Gründung am 18. April 1925 in Paris ins Leben gerufen. Seither haben sich weltweit über 150 Amateurfunkverbände aus allen Kontinenten in der IARU zusammen geschlossen.

HamNet-Vortrag von DH3WR

Uli, DL1ER, informierte uns über einen HamNet-Vortrag durch DH3WR bei der Funkmessstelle. Vielen Dank, lieber Uli, wir freuen uns über jeden interessanten Artikel, mit dem wir die vielfältigen Facetten und Aktivitäten unseres schönen Hobbies darstellen können.

HamNet-Vortrag von DH3WR

Auf Vermittlung von OM Uli Allen, DL1ER, OVV des Ortsverbands Schaephysen (Z59) und ehemaliger Mitarbeiter der Funkmessstelle Krefeld der BNetzA, hielt Dipl.-Ing. Ralf Wilke, DH3WR (Z32) am 27.03.2015 einen Vortrag zum Thema HamNet.

Ralf ist Doktorand an der RWTH Aachen im Bereich IHF – Institute of High Frequency Technology. Zuhörer waren Techniker der Messstelle, die u.a. mit Aufgaben zur Störungsaufklärung, Nutzung von Frequenzen/Belegungsmessungen und Einhaltung von Vorschriften im gesamten Funkspektrum befasst sind.20150327_102247 OM Ralf stellte den aktuellen Stand und die Planungen des HamNet vor. Die Zuhörer waren vom Ausbaugrad und den bestehenden Möglichkeiten, transparente Informationen über das HamNet zu erhalten, beeindruckt. Ralf hat darüber hinaus ein Datenwerk geschaffen, mit dem das komplexe Netz übersichtlich abgebildet wird. Diskutiert wurden u.a. die im Protokoll enthaltenen Informationen zur Quelle der Aussendung (Rufzeichennennung etc.).  Der Leiter der Dienststelle, Norbert Neitzel, 20150327_115133ließ es sich nicht nehmen, Ralf im Anschluss an den Vortrag über die stationären peiltechnischen Möglichkeiten der Messstelle zu informieren.

Funkrasterfahndung mit dem Fahrrad

Ein Bericht von DL1ER

Seit etwa drei Wochen waren impulsartige schwache Störungen auf dem Relais DB0KX (Ausgabefrequenz 438,925 MHz) am Fernmeldeturm Viersen-Süchteln wahrzunehmen. Das Problem: Der Störer war nur über die Antenne in 80m Höhe zu empfangen.
Am Boden hörte man nichts davon.

Zu lösendes Problem: Es musste festgestellt werden, aus welcher Richtung der Störer kommt? Mit der rundstrahlenden Antenne des Relais als Empfangsantenne war das Problem jedenfalls nicht zu lösen.

Ein Messwagen der Bundesnetzagentur (BNetzA) konnte am Fußpunkt des Turms und im Umfeld die störenden Aussendungen nicht empfangen. Wohin also fahren, war immer noch eine der Kernfragen? „Also müsste eigentlich jemand oben auf den Turm zum Messen und zwar mit einer Richtantenne.“

Das stand nun seit zwei Wochen auf dem Plan, leider vorerst ohne Aussicht auf baldige Realisierung. Schlechtes Wetter, Fragen zur Kletterausbildung usw. standen diesem Vorhaben zunächst entgegen.

Ich habe mich dann zu einer Rasterfahndung mit dem Fahrrad entschlossen.

Beim Radeln war die Handfunke auf der Unterbandfrequenz immer eingeschaltet. „Komme ich dabei der Störquelle nahe, sollte ich was empfangen, war die Überlegung.“ Das habe ich dann ein paar Tage so gemacht (siehe Bild unten). Screenshot 2015-03-26 08.22.54

Der einzige Raum in dem ich dann einen entsprechenden Störer beim Radeln empfangen habe, war der Raum Mönchengladbach – Lurrip-Uedding. Immerhin schon 10 km vom Relais entfernt. Die Feststellung habe ich dann einen Tag später noch einmal vorsorglich überprüft. Fraglich war aber immer noch, ob das nun wirklich die richtige Störquelle war.

Standort Störer DB0KXNun hatte aber der Messwagen der BNetzA einen Ansatz für eine genauere Überprüfung. Es dauerte nur kurze Zeit, und die Störquelle wurde durch die BNetzA gefunden. Exakte Frequenz des Störers: 431,325 MHz. Der Standort ist als roter Kreis im Navi-Screenshot im Anhang markiert. Meine Route ist in Rot (Bild rechts) eingezeichnet, die ich mit dem Fahrrad geradelt hatte.

Feststellung: Das gefundene störende Gerät darf in Deutschland eigentlich nicht betrieben werden. Es befand sich aber nur zur Programmierung und zum Test in einem Softwarehaus. Für solche Arbeiten gibt es eigentlich Faradaysche Käfige. Ein solcher hätte hier unbedingt verwendet werden müssen.

Ergebnis der Bemühungen – wir sind die Störung los!

Vy 73 Uli DL1ER

 

 

(redaktionell geändert: DB6NX)